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Archive for the ‘Wohnungssuche’ Category

10 Tage später und keinen Deut weiter. Will heißen: Nach wie vor gibt es nichts Brauchbares an bezahlbarem Wohn- und Arbeitsraum für Rabea Rabenhaus. Und so langsam macht sich dann doch so richtig Frust breit. Und um auf den gängigen Immobilienportalen oder wahlweise auch bei den Kleinanzeigen so gar nichts angesehen zu haben, klickt sich Rabea Rabenhaus gelegentlich und frustriert durch die unerschwinglichen Offerten.

Und ja, auch bei den Angeboten die in der B-Note, sprich Nettokaltmiete, so richtig zur Sache gehen, sind hässliche Wand- und Deckenverkleidungen und Blödlaminat gang und gäbe. Wobei mittlerweile noch eine Steigerung hinzugekommen ist: Vertäfelungen die irgendwie an Billiglaminat erinnern. Also so kunststoffbeschichtete Blödteile mit Fake-Holzmaserung an Wänden und oder Decken. Muss das echt sein?

Ganz schlimm sind auch die Hütten aus den 60er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhundert. Insbesondere, wenn diese dann auch noch möbliert oder teilmöbliert verschachert werden. Wobei die Möbel wahrscheinlich vor Jahrzehnten beim ersten Einzug ins Eigenheim angeschafft wurden. Äh!

Und besonders ist mir aufgefallen, dass offensichtlich fast jede Hütte, egal welchen Alters und zu welchem Preis offensichtlich mit einer wie auch immer gearteten Feuerstelle ausgestattet wurde. Hier und da habe ich mich ja schon über derlei ausgelassen. 14 Jahre später, in Zeiten – so dachte ich wenigstens – mit einem sensibleren Umgang mit Ressourcen, erstaunt es mich doch sehr, dass Menschen noch immer eine Freude daran haben, ein Feuerchen im heimischen Wohnzimmer zu entzünden. Ja, ich weiß, dass mir jetzt nicht wenige Schwedenofenbesitzer gern mal einen mit ´nem Holzscheit überziehen möchten. Da wir uns jedoch hier im Rabenhaus befinden, darf ich hier unbeschadet meine Meinung kund tun.

Und mal ehrlich, da stehen Herr und Frau Buche irgendwo im Wald…trotzen viele Jahrzehnte Wind und Wetter und produzieren eine nicht unerhebliche Menge an Sauerstoff…einfach so, weil sie es können. Und dann kommt  da so ein Schrat vorbei, holt seine Kettensäge oder was auch immer raus und fällt Herrn und Frau Buche. Dabei hätten die noch gut und gerne 150 oder 200 Jahre länger ausgehalten… Aber nein. Weil es Max & Mary Mustermann an einem x-beliebigen Sonntag Nachmittag gern heimelig in ihrer mit Wandpanelen zugekleisterten Hütte hätten, ging es den Bäumen an den Kragen. Und was in Jahrzehnten gewachsen ist verbrennt in Stunden zu Asche… Aber die Mustermanns haben ein reines Gewissen, schließlich fahren sie ja schon seit geraumer Zeit mit einem E-Mobil….

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Da wäre ich also wieder…auf der Suche… auf der Suche nach der ach so oft zitierten Nadel im Heuhaufen. Und nach einigen Wochen der Suche landet Rabea Rabenhaus mit einem gewaltigen Knall auf dem Boden der Tatsachen. Tatsächlich gab es bisher keine einzige Bleibe im Umkreis von vielen Kilometern, die auch nur ansatzweise den Erfordernissen entsprach. Und entsetzt muss ich feststellen, dass Jahrzehnte alte, hässliche Nutundfederverkleidungen von Decken und Wänden auch umfangreiche Sanierungsarbeiten schadlos überstehen. Wer hätte das gedacht – Rabea Rabenhaus jedenfalls nicht. Nunmehr diese gräsigen Dinger jedoch in Anbetracht ihres hohen Alters in den dunkelsten Farbtönen überwiegen… Dazu noch ein dunkles Billiglaminat vom nächstgelegenen Baumarkt und schon kommt der Höhlencharakter so richtig zur Geltung.

Nun, meine Ansprüche sind, von Billiglaminat und hässlichen Deckenverkleidungen mal abgesehen, eher bescheiden. Ich brauche weder Luxus noch Komfort. Auch kann ich auf 800qm Garten verzichten, insbesondere, wenn die Hütte darauf nur ein Bruchteil an Fläche – ca. 75qm Wohnfläche – in Anspruch nimmt. Naja, hier im Norden sind Einzelhütten häufig mit großen Gärten gesegnet. Insbesondere wenn man sich etwas „ländlicher“ orientiert. Diese Orientierung ist jedoch schlicht der Tatsache geschuldet, dass Mietpreise auch in kleineren Ortschaften unerschwinglich sind. Aus diesem Grunde entfallen auch alle Arten von Scheibenheimen. Diese punkten zwar mit ihren mal gerade handtuchgroßen Gärtchen, schwächeln jedoch in der B-Note, sprich dem Preis…

Alternativ habe ich auch alle Wohnungsangebote mit mehr als 3 Zimmern durchgeblättert… alles Fehlanzeige. Wenn sie nicht schon von vornherein auf Grund der B-Note aus dem Raster fallen, sind es dann die stets gern gewählten Eckpunkte der Vermieter. Unisono werden da Begriffe wie: ruhig, komfortabel, hübsch, neuwertig, traumhaft, idyllisch, saniert (mit Billiglaminat und alten Deckenverkleidungen), keine Haustiere usw. usf. aufgelistet. Naja, bis auf die eine Wohnung in einem alten Bauernhaus. Die punktete auf den ersten Blick mit der unschlagbaren B-Note! Auch die Anzahl der Räume, die Tatsache, dass es keinen Garten zu pflegen gibt und es sich trotzdem um eine Erdgeschosswohnung im Grünen handelt weckten mein Interesse. Aber wie so oft im Leben: es gibt immer einen Kompromiss; eine Kröte, die man schlucken muss. In diesem Fall wäre es ein zentraler Kachelofen gewesen, der, wenn man auf wohlige Wärme nicht verzichten mag, befeuert werden müsste. Die alternative Wärmequelle bestand aus alten Nachtspeicheröfen. Diese ebenfalls in die Jahre gekommenen Ungetüme jedoch wiederum die B-Note total an die Wand fahren würden. Und ja, natürlich kann man mit einem riesigen Kachelofen auch gut heizen, aber mal ehrlich, auch Holz kostet Geld und ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, bei Wind und Wetter draußen im Hof Holz zu hacken, um es dann Raummeterweise im Ofen zu verheizen…

Also – weitersuchen…

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Ja, richtig: Rabea Rabenhaus packt mal wieder ihre Koffer oder besser gesagt ihren Kram in Kisten + Kästen! Jepp! Ich hatte mich schon seelisch darauf vorbereitet, hier im Rabenhaus von meiner nervigen Suche nach einer Wohn-Werkstatt-Lösung zu berichten, doch bevor die Suche richtig losging war sie auch schon wieder vorbei.

Fast fühlt es sich ein klein wenig falsch an – eine neue Bleibe ohne monatelanges Suchen? Ein Umzugstermin in naher Zukunft ohne sich zuvor sehr lange auf dieses Ereignis gefreut – ersatzweise diesem mit Bangen entgegengebibbert zu haben? Ich kann es nicht fassen. Dabei freute ich mich sogar ein ganz klein wenig darauf, mich reichhaltig auszulassen über ungeliebtes Laminat, holzvertäfelte Decken und blöde Sprüche á la „…und wer wird die Miete zahlen?“ Okaaaiii, dann eben nicht. Dann überspringen wir dieses Kapitel einfach mal und werfen uns mit Inbrunst gleich in den Vorumzugsstress!

 

Obwohl, die hier muss ich noch unbedingt loswerden:

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Und meine Frage an alle Elektriker des Landes da draußen:

Ist das erlaubt?

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So, endlich ist es vollbracht, endlich sind alle Türen zugeschlagen, alle Fenster geschlossen, alle Luken verriegelt… und geöffnet hat sich ein Tor! Der Silberstreif am Horizont! Das Licht am Ende des Tunnels! Endlich habe ich es gefunden, das neue Rabenhaus. Und tatsächlich ist es die Wohn-Werkstattlösung von der ich zu hoffen eigentlich nicht mehr gewagt hätte.

Und nachdem ich gefühlte Jahre gesucht hatte, ging es nun ganz schnell: Anzeige gelesen, angerufen, Besichtigungstermin vereinbart, hingefahren, angeschaut, für gut befunden, Selbstauskunft ausgefüllt, Zusage bekommen… fertig! Ja, warum musste es eigentlich all die ungezählten Monate so viel Gedöns geben, wenn es am Ende so unspektakulär und simpel von statten geht? Von, „Was lange währt wird endlich gut“ bis „Gut Ding will Weile haben“ könnte ich jetzt alle nur erdenklichen Sprüche aufzählen, die nichts anderes sagen als: halte durch, Rabea! Und durchgehalten habe ich, auch wenn es mir zuweilen seeeehr schwer fiel.

Egal! All der Ärger und Frust ist vergessen, all die Hoffnungslosigkeit vom Tisch gewischt. Ab sofort zählt nur noch das was ist und nicht das was war.

Somit wird es hier in Zukunft diverse umzugsrelevante Kapitel geben, die noch dadurch getoppt werden, dass in der neuen Bleibe noch einige Renovierungsarbeiten anstehen. Wer also schon immer mal live dabei sein wollte, wenn Rabea Rabenhaus Tapeten von den Wänden reißt, den Malerpinsel schwingt, sich einrichtungstechnische Finessen einfallen lassen muss  lässt und sich auch sonst für keine Drecksarbeit zu schade ist, der wird sicher auf seine Kosten kommen.

Zum Einstimmen am besten hier noch mal ganz von vorne anfangen… denn Rabea Rabenhaus hat sich in diesem Blog schon immer mit dem Umziehen, dem Suchen und Finden von Wohnraum und dann auch von Werkstätten beschäftigt…

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Bitte hier entlang…

und da hinten nicht so drängeln…

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Tatsächlich gestaltet sich die Suche nach einer neuen Bleibe in Bremen für mich und meine Werkstatt viel schwieriger als ich es jemals gedacht hätte. Fast täglich durchforste ich sämtliche Immobilien-Portale und Online-Verzeichnisse in denen Häuser/Wohnungen/Werkstätten angeboten werden und auch die Tageszeitung aus Bremen ist mit ihrem Immoteil als Link hier vorhanden und wird gleichfalls regelmäßig besucht. So ich nach Bremen fahre, halte ich auch immer nach Objekten Ausschau, an denen ein Maklergalgen von deren Verfügbarkeit zeugt oder ein schnöder in ein Fenster gebappter Zettel mit einer Telefonnummer vermuten lässt, dass hier etwas zu holen sei. Doch bis dato: alles Fehlanzeige!

Tatsächlich bin ich noch nicht einmal an dem Punkt angekommen, an dem mich ein Vermieter zu fragen gewagt hätte, wie ich denn gedenke mir die Miete leisten zu können oder anders formuliert: Wo der Mann ist, der mit einzieht und für regelmäßige Mietzahlungen sorgt! Und keines der Kaufobjekte war geeignet, dass ich mich auf den Weg zu meiner Bank gemacht hätte, um die Finanzierung zu klären. Es ist zum Heulen.

Je mehr Zeit vergeht, desto eher bin ich wieder einmal geneigt, wohnraumrelevante Kompromisse einzugehen, um mich der Illusion hinzugeben, es gäbe tatsächlich das eine oder andere passende Objekt. Aber auch bei der Suche der Kellerersatzräumlichkeiten falle ich immer häufiger meinem eigenen Rotstift zum Opfer, der in Anbetracht der schwierigen Suche immer häufiger aus der Tasche gezogen wird, um mir ein Objekt wenigstens halbwegs funktionell erscheinen zu lassen…

Natürlich währt die Freude über ein derart zusammengestrichenes Objekt nicht lange – in der Regel reicht es, dass ich einmal drüber schlafe. Und kaum, dass ich die Augen am nächsten Morgen überhaupt geöffnet habe, brodelt da so ein „Sach mal, bist du noch zu retten?“ in mir. Und schon zerfällt das tags zuvor noch ach so begehrlich erschienene Objekt zu feinem Staub… den ich im Geiste mit einer lockeren Handbewegung vom Tisch wische… Dann schüttel ich den Kopf über so viel Blödheit, rolle einmal genervt mit den Augen, kille den Wecker, bevor der zu seinem allmorgendlichen Getöse überhaupt ansetzen kann und trolle mich aus dem Bett.

…du wirst schon noch was finden… rede ich mir ein, während ich mir den ersten Kaffee des Tages frisch aufbrühe und den würzigen Duft tief einatme…

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Erwachen

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