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Posts Tagged ‘Bank’

Kapitel 125 / Lux_us

Zugegeben, es sieht hier im Steingarten noch etwas trostlos aus… na gut, es sieht jämmerlich aus! Doch was soll´s. Zuweilen muss man im Leben halt Prioritäten setzen. Außerdem gebe ich gerne zu, dass mir das, was mich gerade tagein tagaus voll in Anspruch nimmt, riesen Freude macht. Warum auch nicht. .. (mehr …)

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Kapitel 23 / Sinneswandel

Fünf Meter schmale Reihenhausminischnittchen kann doch jeder. Ne Hütte im Wald dagegen nur wenige. Ich zum Beispiel. Na gut, ist nur ´ne Wochenendhütte – aber immerhin!

Und mal ehrlich: es gibt weit und breit kein aus Stein gemauertes Haus, das zum Verkauf steht un meinen bescheidenen Anforderungen entsprechen würde. Und selbst wenn alle physischen Gegebenheiten passen – spätestens beim schnöden Mammon trennen mich Welten vom Objekt. Denn grundsätzlich ist so eine Hütte mind. 30.000 Euronen teuerer, als auszugeben ich gewillt bin. Schon wegen der „Was-kann-die-sich-leisten-Rechner“- der Bank. Und mal ehrlich, 80 – 90 qm Wohnfläche, von mir aus auch inkl. Dachschrägen und 200 – 300 qm Grund dieser Erde, das ganze aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, da sollten 100.000 Euronen doch wohl reichen.

Egal, ich habe dem Immobilienmarkt vorerst den Rücken gekehrt und kann mich ganz relaxed der Waldhütte widmen.

Sie ist genau das, was ich mir nie erträumt habe. Ganz im Gegenteil: seit meinem letzten Umzug vor 1 ½ Jahren fahre ich regelmäßig durch den besagten Wald. Und stets spickte ich verständnislos auf die links und rechts des Weges im Unterholz versteckten Holzhütten. Ich wäre nicht im Traum darauf gekommen, eine von ihnen besitzen zu wollen. Nee, niemals.

Was soll ich mit einem 5 Meter schmalen Minischnittchen, wenn ich eine Winzhütte im Wald haben kann? So habe ich endlich die so lange vermisste Specksteinwerkstatt. Hach. Seufz. Nun kann ich ganz entspannt zusehen, wie 3.000 qm Wald aus seinem Dornröschenschlaf erwacht – und brauche nicht einmal was dazu zu tun. So ein Wald kann das ganz gut alleine. Der braucht mich nicht. Und wenn mir tatsächlich mal nach „Waldarbeit“ wäre – bei der Größe gibt es ausreichend Möglichkeiten sich auszutoben.

Meine nächsten Aktivitäten werden sich dann aber doch eher auf die Werkstatt beschränken. Du muss noch gestrichen und natürlich eingerichtet werden. 150 kg Steine muss ich bewegen, dazu Werkzeug und Kram.

Ich frage mich, warum ich nicht eher auf die Idee gekommen bin… Eine Hütte hat doch was…

Kapitel 24 / Gelassenheit

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Kapitel 7 / Geldrechner

Schon die Tage vor Weihnachten bescherten Feldwaide Temperaturen von bis zu Minus 14 Grad. Dichtes Schneetreiben am Tage und sternenklarer Himmel in den frostigen Nächten. Zwei Tage vor Weihnachten tobte das Chaos im Städtchen. Räumfahrzeuge vom Winterdienst waren weit und breit nicht zu sehen. So schlich ich, nachdem ich mein Auto freigeschaufelt und den Ausrutscher im Schnee mit schmerzendem Hüftknochen und Bluterguss ganz gut überstanden hatte in Richtung Bank. Ich hatte mir fest vorgenommen, pünktlich zum Termin zu erscheinen – egal, wie hoch der Schnee auch liegen möge. Tatsächlich schaffte ich es auch – alles eine Frage des Timings.

Nun, meine Bank arbeitet offensichtlich mit dem gleichen „Was kann sie sich leisten“-Rechner, wie die im Internet. Allerdings war der Mitarbeiter in der Lage, die Rechnung auf einem Stück Papier durchzuführen. Wohlgemerkt einem kleinen Stück Papier. Meine finanziellen Eckpunkte nehmen sich sehr bescheiden aus – es reichte ein Notizzettel. Nun weiß ich, dass ich mir eine Hütte von 100tsd. Euronen (ohne NK) leisten kann – ohne mich finanziell zu ruinieren. Laut Banker gingen auch noch 10 bis 20tsd. mehr, aber dann komme ich schon an meine Grenzen. 100tsd. für die Hütte und 10tsd. für die Nebenkosten sind für mich o.k. An diese Summe hatte ich ja eh gedacht.

So stiefelte ich glücklich durch den knöcheltiefen Schneemus zu meinem Auto. Mein Hüftknochen schmerzte noch immer. Egal. Weihnachten stand nun nichts mehr im Wege – außer vielleicht der üblichen letzten Besorgungen.

Wieder zu Hause angekommen verstaute ich meine Errungenschaften und fuhr den Rechner hoch, um mir eine Hütte aus dem Angebot auszusuchen. Doch es gab kein Angebot. 2 Tage vor Weihnachten standen noch genau die Hütten zum Verkauf, die die Hitliste der „nach günstigstem Preis“-Sortierten schon seit Wochen anführten.

Zu meinem Erstaunen hatte die Tannenwaldhütte mit Rasenkante und ohne Stellplatz einen Platz im Ranking eingebüßt. Warum? Sie hatte über Nacht eine wundersame Wertsteigerung von sage und schreibe 5.500 Euronen durchgemacht. Hätte ich mir das Angebot nicht einige Tage zuvor auf meiner Festplatte gesichert, ich wäre geneigt gewesen zu vermuten, dass ich mich mit den 99.500 Euronen getäuscht hatte. Mit nichten. Tatsächlich hatte der Makler den Preis um 5.500 Euronen angehoben. Und hinter den Titeltext noch ein „Reserviert“ geschrieben. Hä? Also, was ist das denn für ein Makler? Hat er nun das Haus für jemanden reserviert oder nicht.? Wenn ja, dann macht der höhere Preis doch gar keinen Sinn. Oder hofft er, dass er durch den Zusatz „reserviert“ all diejenigen locken könne, die noch unschlüssig waren und die nun unbedingt die Hütte haben wollen, bevor sie ihnen ein anderer vor der Nase wegschnappt. Aber wenn sie reserviert ist, dann kann man sie ja gar nicht mehr haben… außer sie ist gar nicht reserviert, dann drückt der Makler auf diese Weise nur den Preis nach oben… Spielchen… wer soll denn darauf reinfallen? Ich jedenfalls nicht. Gestrichen.

So lange ich Mietwohnungen suchte habe ich die Angebote der Makler gemieden. Ich fand es nicht korrekt, dass ich für eine Leistung bezahlen sollte, die ich nicht in Auftrag gegeben hatte. Wenn ein Vermieter einen Makler beauftragt, seine Wohnung zu vermieten, dann soll er bitteschön auch dafür bezahlen – schließlich ist er allein Nutznießer der Arbeit des Maklers, da er sich selbst nicht kümmern muss. Anders ist es, wenn ich einen Makler beauftrage, mir eine Wohnung oder ein Haus zu suchen. Dann tut er etwas für mich, dann muss ich ihn bezahlen – logisch. Aus diesem Grunde habe ich nicht vor einen Makler Geld hinterher zu schmeißen, nur weil der sich seit Monaten nach Leibeskräften bemüht die 60ger-Jahre-Hütte mit Schwimmhalle für den ehemals Neureichen an den Mann zu bringen.

Ggf. werde ich einen Makler meines Vertrauens beauftragen, die schier unlösbare Aufgabe zu bewerkstelligen, mir eine Individualistenhütte zu beschaffen – dafür zahle ich dann auch gerne! Vielleicht kennt er ja auch jemanden, der beim einem Fernsehsender arbeitet…

Kapitel 8 / Mustermix

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