Heute ließ sich der Weg zum ortsansässigen Discounter nicht mehr verhindern – der Liter Milch war alle – also hier im Rabenhaus. Beim Discounter herrschte in vielen Regalen nach wie vor gähnende Leere. Und an ebenso vielen Regalen hingen Zettel mit Hinweisen, wie viele Packungen eines Produktes maximal gekauft werden dürfen. Ehrlich gesagt hat mich das sehr traurig gemacht. Traurig, weil es mir so deutlich zeigt, wie sehr es Menschen in der Krise nur auf ihr eigenes Wohl abgesehen haben. Scheiß auf Nächstenliebe und den ganzen Kokolores müssen die sich offensichtlich gedacht haben, Hauptsache mein Vorratsschrank ist prall gefüllt! Ich käme mir echt schäbig vor, so zu denken und danach zu handeln. Naja, nun ist Schluss damit denn nun hängen da die Zettel. Was mich aber auch nicht dazu bewogen hat, das Maximum in meinen Einkaufskorb zu laden. Und selbst wenn es Klopapier zu kaufen gegeben hätte – ich habe noch 5 Rollen im Schrank stehen und sehe noch keine Veranlassung hier für Nachschub zu sorgen!
In diesem Sinne: ein bisschen Achtsamkeit hat noch niemandem geschadet!
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