Und während Dat Lütte Alien irgendwo in den Weiten des Universums herumkurvt, hat Joe der kleine Straßenfeger, das viele Geld, das er für die Konstruktion des Raumgleiters vom Alien bekommen hat in den Bau einer Intergalaktischen-Sensor-Seismographischen-Anlage (kurz ISSA) gesteckt. Kernstück dieser Anlage ist das Massenspektralsynapsenteleskop (MSST). Das MSST ist in der Lage bisher unbekannte Lichtwellen zu lokalisieren, zu bündeln und zu speichern.
Diese besonderen Lichtwellen sind im Grunde nichts anderes, als das Licht, welches bei einer Supernova unweigerlich entsteht. Diese Lichtwellen sind extrem langwellig und aus diesem Grund auch extrem „haltbar“. Ähnlich wie eine Welle bei einem Tsunami im Meer breitet sich die Supernovalichtwelle kreisförmig um das Zentrum der Supernova aus und bleibt im Universum über Jahrmillionen erhalten. Ähnlich wie das Licht der Sterne, dass wir noch sehen können, auch wenn diese schon vor Ewigkeiten erloschen sind.
Nach Joes Theorie sind diese Supernovalichtwellen staphylokokkisch, d.h. sie mehren sich, wenn sie mit anderen Supernovalichtwellen zusammentreffen an ihren Schnittstellen zu einer Megaspektralwelle, da die Lichtwellen in einem einzigartigen Lumineszenzprozess implodieren.
Joe arbeitet gerade daran für dieses Lichtwellenphänomen eine Formel zu entwickeln. Allerdings gestaltet sich die Sache etwas schwierig, da das Licht einer Supernova nicht gebündelt wie der Strahl einer Taschenlampe stur in eine Richtung strahlt, sondern sich in alle Richtungen vom Kern der Supernova ausbreitet – ähnlich wie die Ringe, die ein Tropfen bildet, wenn er ins Wasser fällt – nur eben in alle Richtungen, sprich rundherum. Ferner driften die Lichtmoleküle immer weiter auseinander – so wie bei einem roten Luftballon, den man aufbläst, und der, wenn man ihn immer weiter aufpusten könnte, irgendwann nur noch hellrosa erscheinen würde, weil die Farbpigmente immer weiter auseinandergerissen würden. Außerdem breiten sich die Supernovalichtwellen eben nicht gleichmäßig aus, wie ein Luftballon, den man aufbläst. Die Supernovalichtwellen verhalten sich eher wie megagroße Seifenblasen – sie verbeulen, so nur irgendwo ein wenig Wind aufkommt. Und das Universum scheint voll von kosmischen Winden zu sein.
Das gespeicherte Licht dient Joe und seinen Freunden übrigens als Energiequelle. Bisher sind die Akkumulatoren des MSST nur zu 0,00173 ‰ ausgenutzt und selbst diese winzige Menge reicht aus, um ihn und seine Freunde fast ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.
Die Umwandlung von Licht in Strom erfolgt übrigens in einem von Joe entwickelten Photonenilluminator, der die transzendentale Erinnerung der Lichtwellen nutzt und sie einfach wieder in Energie zurückwandelt, denn, so meint Joe, der Anfang von Licht ist immer Energie und somit enthält Licht jede Menge Energie und diese Energie wird im Photonenilluminator einfach in Strom gewandelt.
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Nun ja, Rabea Rabenhaus derweil sich noch immer mit Papierkram herumschlägt…
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