Hoffen, Glauben, Beten – das alles, so meinte ein früherer Chef von mir, das alles gehöre in die Kirche. Regelmäßig bekam ich diesen Spruch um die Ohren gehauen, wenn ich es wagte, einen Satz mit: „Ich glaube, dass …“ oder „Ich hoffe doch sehr…“ begann.
Nun ja, seither sind unzählige Jahre ins Land gegangen und der Chef und der dazugehörige Job schon lange Geschichte. Mittlerweile bin ich selbständig und kann hoffen, glauben, beten so lange und so oft ich mag. Und vor allem kann ich es tun, wann und wo es mir gefällt. Praktisch, so eine Selbständigkeit.
Nebenher bin ich vor allem ein absolut positiver Mensch. Und auch wenn es noch kurz vor Weihnachten hier im Rabenhaus nicht so aussieht, und es sich auch nicht so anfühlt, als wenn in 9 Tagen der Heilige Abend auch hier an die Türe klopfen und um Einlass bitten wird – er wird, und nur das ist es was zählt. Ich bin mir ganz sicher, dass auch dieses Weihnachtsfest nicht spurlos am Rabenhaus vorbeischleichen wird – garantiert nicht.
Noch immer weiß ich nicht, wie ich die Dinge, die ich dazu beitragen kann, erledigen soll – da wäre z.B. die Sache mit den Geschenken oder die mit der Weihnachtsdeko und vor allem die Sache mit Findus + Pettersson, bzw. den alten Hörspielkassetten, auf denen Hans Paetsch in seiner wundervollen und unverkennbaren Märchenerzählerstimme die Geschichte von Pettersson erzählt, wie er eine Weihnachtsmannpuppe für Findus bauen will. Diese Geschichte hören wir zum Schmücken des Baumes so gern… Doch die Kassetten sind im vergangenen Jahr bei der (vor)weihnachtlichen Umräumaktion irgendwo verschütt gegangen. Leider.
Nun wird sich der eine oder die andere fragen: Hörspielkassetten zum Schmücken des Baumes? Welchen Baum bitte, Frau Rabenhaus hat doch noch nicht einmal einen Baum, warum macht sie sich Gedanken um die Kassetten… Falsch gedacht. Frau Rabenhaus HAT einen Baum!!! Und zu dem ist sie gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Sie musste sich nicht einmal aufmachen, um noch irgendwo einen der letzten Grünlinge zu ergattern, mitnichten. Sie musste auch in keinen Wald fahren und sich dort einer kleinen Tanne ungehörigerweise bemächtigen, nein, Frau Rabenhaus musste nur die Türe öffnen und da stand´s einfach da!
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Es sind noch 9 Tage bis Weihnachten und der Baum zum Feste stand einfach vor der Tür. Also, wenn das nicht klasse ist, dann weiß ich auch nicht. Natürlich freue ich mich über den Grünling wie Lotta. Es ist einfach herrlich, dass ich mir nun um diese Angelegenheit keine Gedanken mehr machen muss und daher gebührt der edlen Überbringerin des Nadelwerks mein ganzer Dank.
Ja, ich glaube ganz fest daran, dass das mit dem Weihnachtsfest in diesem Jahr noch was wird. Und ich hoffe sehr, dass der Schnee noch bis dahin liegenbleibt, oder wenigstens noch einige Zentimeter dazukommen, auch wenn der Wetterbericht mir etwas anderes weiß machen will. Und dann bete ich darum, dass unsere Muffin-Parade rechtzeitig den Weg in den Ofen schafft und alles ist gut.
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Und schon fix und fertig mit Tannenbaumständer!
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