Mal abgesehen davon, dass ich heute Morgen schon um viertelnachfünf aufgestanden bin und um kurznachsechs das Haus verließ, um den kleinen Goth zum Bahnhof zu kutschieren, habe ich, obwohl ich schon so zeitig unterwegs war, keine Filtertüten mehr ihm Haus. Das mag daran liegen, dass die Läden hier in Feldwaide so früh am Morgen noch nicht geöffnet haben. Dafür gibt es hier zwar alle Nase lang ´n verkaufsoffenen Sonntag, aber der hilft mir am Donnerstag um kurz nach Sechs nicht wirklich weiter…
Nun ist es bald Mittag und die letzten beiden Filtertüten hatte ich schon für meine Frühschicht benötigt, bzw. dafür, mir Kaffee aufzubrühen, um überhaupt erst einmal wach zu werden.
Für einen kurzen Moment dachte ich darüber nach, mich flugs ins Auto zu setzen, um den nächsten Supermarkt anzusteuern, um Abhilfe zu schaffen. Aber ehrlich gesagt, es widerstrebt mir außerordentlich, dererlei Blödwege abzuarbeiten. Leider hat auch der Karton mit den Kaffeemaschinen schon seinen Weg ins Scheibenheim angetreten und somit befindet sich auch die Padmaschine, von der ich noch vor wenigen Tagen dachte, sie wieder in Betrieb zu nehmen, nicht mehr hier im Rabenhaus – wobei, was hätte es mir geholfen, Kaffeepads habe ich ja auch keine. Dumm das.
Nun gut, Zweierlei geht bei mir gar nicht: 1. kein Kaffee, 2. keine Zigaretten. Ja so ist das Leben als Koffein- und Nikotinjunkie zuweilen beschwerlich. Aber ich beklage mich nicht. Lieber überlege ich, wie ich aus der Misere wieder herauskomme. Und tatsächlich habe ich die Lösung gefunden, auf die wahrscheinlich schon jeder Kaffeesüchtler gekommen ist, wenn die Filtertüten aus waren: Küchentücher. Ja! Halloo! Ich wollte sie ja nicht essen. Ich wollte nur meinen Kaffee damit aufgießen. Außerdem benutze ich Küchentücher, wie der Name schon sagt, für allerlei Gedöns in der Küche. Und wenn ich Äpfel mit diesen Tüchern nach dem Waschen trockentupfen kann, dann kann ich auch Kaffee mit ihnen aufbrühen!
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Der Kaffee hat übrigens super geschmeckt! Nun hoffe ich, dass die Kaffeerestbestände noch über den Tag reichen, denn sonst habe ich wirklich ein Problem!
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Da kommt mir ein herrlicher bayerischer Witz in den Sinn… Ich denke mal, den werde ich heute noch bei mir erzählen… ;-)
Na klar, Küchentücher sind ein toller Filterersatz.
Ich habe sogar schon mal Klopapier (!) nehmen müssen – ging auch !!!
Küchentuchkaffee ist ja ein echter Klassiker unter Süchtlingen! :D Früher gab’s den hier auch gelegentlich. Mit den Jahren bin ich besser darin geworden, beim Einkaufszettelschreiben wenigstens kurz die wichtigsten Vorräte zu checken: Kaffee, Milch, Klopapier gehen hier eigentlich nie aus. :D
Eine Zeitreise zurück in die Studentenzeit….
Haha, hier lerne ich ja noch was! Wobei mir schneller der Kaffee ausgeht als die Filtertüten…
Halli-Hallo und herzlich willkommen im Rabenhaus!
Das Begrüßungskomitee hat sich leider etwas verspätet, da die Arbeiten am Kaffee- und Filtertütenlager doch umfangreicher waren, als vermutet.
Kein Kaffee ist vor allem grauenvoll, da es dann nüscht gibt, was ich in den wie auch immer gearteten Filter schütten könnte. Bei der Vorstellung stellen sich mir die Nackenhaare hoch und Angstschweiß trielt mir von der Stirn…